Medizinische Massage

Eine medizinische Massage ist die gezielte Stimulation des Gewebes zur Behandlung von verschiedensten gesundheitlichen Beschwerdebildern und Erkrankungen. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich belegt, deshalb gehört die medizinische Massage zu den anerkannten Heilmitteln und wird von den Krankenkassen bezahlt, sofern die Behandlung von einem Arzt verordnet worden ist. Bekannte medizinische Massagen sind die klassische Massagetherapie oder die Bindegewebsmassage.

Medizinische Massagen sind Ärzten, ausgebildeten Physiotherapeuten, medizinischen Bademeistern und Masseuren vorbehalten. Sie besitzen ein tiefes, fundiertes Wissen in den medizinischen Grundlagen (Bsp. Anatomie & Physiologie; allgemeine Krankheitslehre) und den dazugehörigen Behandlungsmethoden. Eine Anamnese durch den Physiotherapeuten oder eine Diagnosestellung durch einen Arzt sind für die medizinische Massage notwendig. So kann der Therapeut die Massagetechniken kombinieren und auf die gesundheitlichen Einschränkungen des Patienten exakt abstimmen.

Die Therapeuten stimulieren mit Hilfe von unterschiedlichen Massagetechniken direkt die Haut, Unterhaut, Muskel, Sehnen und Bindegewebe mitsamt den damit verbundenen Nerven, Blut- und Lymphgefäße. Indirekt lassen sich so auch die inneren Organe beeinflussen. Die Massagebehandlung verbessert dabei die Durchblutung, den Stoffwechsel in den Muskel, Bindegewebeschichten und den Faszien. Durch die aus einer Massage resultierende Senkung von Herzfrequenz und Blutdruck, Atemfrequenz, Spannung der Muskulatur sowie der Körpertemperatur stellt sich zusätzlich eine allgemeine physische Entspannung ein – die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.