Für PatientInnen, die einen vollständigen Gelenkersatz (Total Endoprothese) des Kniegelenkes erhalten haben, empfiehlt sich entweder eine stationäre Anschlussheilbehandlung in einer Rehaklinik oder aber eine möglichst zeitnah beginnende ambulante Behandlung in einer Physiotherapiepraxis. Sollten PatientInnen schon vor der Operation wissen, dass sie die ambulante Nachbehandlung des neuen Kniegelenkes wollen, lohnt es sich schon im Vorwege nach Terminen in den umliegenden Praxen zu fragen, da die Kapazitäten der Praxen häufig begrenzt sind. Ein Start der physiotherapeutischen Behandlung ist sofort nach der Entlassung aus dem Krankenhaus möglich. Je nachdem, ob die Total Endoprothese (kurz TEP) zementiert eingebracht wurde oder ob es sich um eine einwachsende Endoprothese handelt, variieren die Behandlungsansätze der ambulanten Nachbehandlung ein wenig.
In der Regel benötigen die PatientInnen jedoch bei beiden Einbringungsarten der TEP im Anschluss zunächst ein Rezept für manuelle Lymphdrainage und für Krankengymnastik. Diese Rezepte können die PatientInnen entweder durch das Entlassmanagement der Klinik oder den weiterbehandelnden Arzt erhalten.
Die manuelle Lymphdrainage soll den PatientInnen helfen, die durch die Operation entstehenden Wundflüssigkeiten und Schwellungen, möglichst zeitnah wieder abzubauen. In der Krankengymnastikbehandlung dreht sich dann alles um die anschließende Mobilisation des Gelenkes, die Kräftigung der Kniegelenksmuskulatur und die Erarbeitung eines normalen Gangbildes. Im Verlauf der ambulanten Nachbehandlung, wenn die Schwellung weg ist und die PatientInnen ihr neues Kniegelenk schon wieder gut bewegen können, werden dann die beiden vorherbeschriebenen Behandlungsformen durch die Krankengymnastik am Gerät ersetzt. Bei der Krankengymnastik am Gerät handelt es sich um ein 60-minütiges personalisiertes Training der PatientInnen in der Gruppe unter Aufsicht eines Physiotherapeuten. Das Training der PatientInnen wird auf das entsprechende Krankheitsbild und den Trainingszustand angepasst und besteht aus freien Übungen sowie Übungen an den großen Trainingsgeräten (z.B. Seilzug, Funktionsstemme etc.).
Wir, im Therapiezentrum an der Marzipanfabrik, bieten all die erforderlichen Behandlungsformen für eine ambulante Nachbehandlung einer Total Endoprothese (TEP) des Kniegelenkes an. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie im Anschluss an Ihre Operation bei der Rehabilitation unterstützen dürfen!
https://www.therapiezentrum-marzipanfabrik.de/wp-content/uploads/2019/01/Logo_Therapiezentrum-Marzipanfabrik_2.jpg00Pascal Knollhttps://www.therapiezentrum-marzipanfabrik.de/wp-content/uploads/2019/01/Logo_Therapiezentrum-Marzipanfabrik_2.jpgPascal Knoll2024-01-14 06:12:262024-01-14 06:13:48Welche Physiotherapie ist nach einer Knie TEP Operation (Total Endoprothese bzw. vollständiger Gelenkersatz) sinnvoll?
Nach einer Operation an dem Meniskus kann man bei einer minimalinvasiven Operation (Arthroskopie) je nach Empfehlung des Operateurs relativ schnell mit der Physiotherapie starten. Bei einer partiellen (teilweisen) oder subtotalen (Entfernung des größten Teils, nur ein kleiner Teil bleibt erhalten) Entfernung des Meniskus geben die meisten Operateure eine Teilbelastung des Beines an Unterarmgehstützen für 4-7 Tage nach der Operation vor. Auch in diesem Zeitraum ist Physiotherapie zur Verringerung der eventuell auftretenden Schwellung des Gelenkes schon möglich.
Nach der Teilbelastung kann das Bein schmerzadaptiert (am Schmerz orientiert) langsam mehr belastet werden, bis die Vollbelastung möglich ist. Dabei muss auch auf die Schwellungsneigung des Kniegelenkes Rücksicht genommen werden.
Zur schnelleren Rehabilitation nach der Operation und dem Erreichen einer freien, vollständigen Beweglichkeit, schmerzfreier Mobilität und Funktion ist der schnelle Start mit Physiotherapie wichtig. Suchen Sie sich daher, sobald Sie ein Physiotherapierezept erhalten, eine Praxis in Ihrer Nähe, um ihre Rehabilitation schnell starten zu können.
Die verschiedenen Rehabilitationsprotokolle, die nach einer Meniskus-Operation angewendet werden, schreiben fast alle zusätzlich zur kurzen Teilbelastung eine Limitierung der Kniebeugung auf 90° für 6 Wochen nach der Operation vor. Schon in diesem Zeitraum kann eine erste Kräftigung und Stabilisierung des Kniegelenkes bei der Physiotherapie erfolgen.
Die Rückkehr in den Sport ist für die Patienten nach einer Operation am Meniskus ohne zusätzliche Begleitverletzungen bei einem komplikationslosen Verlauf in der Regel mit einem Trainingsaufbau ab der 3.- 6. Woche postoperativ verbunden.
Eine sportliche Belastbarkeit ist nach einem Meniskusriss und anschließender Operation häufig schon nach der 6. – 8. Woche gegeben. Der Start mit Kontaktsportarten ist laut mehreren Studien erst nach 3-6 Monaten zu empfehlen.
https://www.therapiezentrum-marzipanfabrik.de/wp-content/uploads/2019/01/Logo_Therapiezentrum-Marzipanfabrik_2.jpg00Pascal Knollhttps://www.therapiezentrum-marzipanfabrik.de/wp-content/uploads/2019/01/Logo_Therapiezentrum-Marzipanfabrik_2.jpgPascal Knoll2023-05-28 00:05:002023-05-21 20:31:29Wann sollte man Physiotherapie nach einer Meniskus Operation starten?
Heute möchten wir alle LWS =Lendenwirbelsäulen geplagten Menschen ansprechen. Euch plagen seit langer Zeit Rückenschmerzen im unteren Teil der Wirbelsäule? Dann sprechen wir von der sogenannten Lendenwirbelsäule, abgekürzt LWS!
In der Physiotherapie erleben wir Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der LWS sehr häufig in der Therapie. Oftmals stellt sich auch für uns die Frage nach der Diagnose. Vom „einfachen“ Hexenschuss, muskulären Verspannungen bis zum Bandscheibenvorfall oder Verschleißerscheinungen gibt es viele Möglichkeiten, woher der Schmerz in der LWS und/oder auch die Bewegungseinschränkungen kommen können.
Diagnostik per MRT gibt häufig einen sehr guten Aufschluss über die betroffenen Strukturen in der Lendenwirbelsäule. Ist die Diagnose ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, ist die Welt nicht zu Ende, glaubt es uns!
In der Akutphase kann ein Bandscheibenvorfall sehr schmerzhaft sein und sogar Ausstrahlungen in die Gesäßregion und/oder ein Bein machen. Eine gute Position zum Schlafen oder auch Sitzen zu finden, ist oft in der Phase nicht einfach und wird am besten erstmal mit Medikamenten begleitet. Ja, ihr hört richtig, auch wir Physios befürworten die Einnahme von Medikamenten – entscheiden muss das aber natürlich stets der behandelnde Arzt, das ist klar! Ist der Bandscheibenvorfall akut, sind schmerzhemmende Medikamente und/oder eine spezielle Form der Spritze sehr hilfreich.
Hoffnungsfroherweise kommt dann die Phase, in der der Schmerz nachlässt und die Bewegungsfähigkeit wieder ein wenig zunimmt. Zugegeben, am Anfang haben die schmerzgeplagten Patient:innen Angst, sich zu bewegen, aber das wird zusammen mit der Physiotherapie Stück für Stück immer besser. Keine Sorge. Relativ schnell werdet ihr feststellen, dass doch schon wieder eine Menge geht!
Das Nonplusultra für Bandscheibenvorfälle sind stetige, am Anfang leichte Bewegungen und vor allem Kräftigung der Rumpfmuskulatur.
Welche Physiotherapie ist nach einer Knie TEP Operation (Total Endoprothese bzw. vollständiger Gelenkersatz) sinnvoll?
Für PatientInnen, die einen vollständigen Gelenkersatz (Total Endoprothese) des Kniegelenkes erhalten haben, empfiehlt sich entweder eine stationäre Anschlussheilbehandlung in einer Rehaklinik oder aber eine möglichst zeitnah beginnende ambulante Behandlung in einer Physiotherapiepraxis. Sollten PatientInnen schon vor der Operation wissen, dass sie die ambulante Nachbehandlung des neuen Kniegelenkes wollen, lohnt es sich schon im Vorwege nach Terminen in den umliegenden Praxen zu fragen, da die Kapazitäten der Praxen häufig begrenzt sind. Ein Start der physiotherapeutischen Behandlung ist sofort nach der Entlassung aus dem Krankenhaus möglich. Je nachdem, ob die Total Endoprothese (kurz TEP) zementiert eingebracht wurde oder ob es sich um eine einwachsende Endoprothese handelt, variieren die Behandlungsansätze der ambulanten Nachbehandlung ein wenig.
In der Regel benötigen die PatientInnen jedoch bei beiden Einbringungsarten der TEP im Anschluss zunächst ein Rezept für manuelle Lymphdrainage und für Krankengymnastik. Diese Rezepte können die PatientInnen entweder durch das Entlassmanagement der Klinik oder den weiterbehandelnden Arzt erhalten.
Die manuelle Lymphdrainage soll den PatientInnen helfen, die durch die Operation entstehenden Wundflüssigkeiten und Schwellungen, möglichst zeitnah wieder abzubauen. In der Krankengymnastikbehandlung dreht sich dann alles um die anschließende Mobilisation des Gelenkes, die Kräftigung der Kniegelenksmuskulatur und die Erarbeitung eines normalen Gangbildes. Im Verlauf der ambulanten Nachbehandlung, wenn die Schwellung weg ist und die PatientInnen ihr neues Kniegelenk schon wieder gut bewegen können, werden dann die beiden vorherbeschriebenen Behandlungsformen durch die Krankengymnastik am Gerät ersetzt. Bei der Krankengymnastik am Gerät handelt es sich um ein 60-minütiges personalisiertes Training der PatientInnen in der Gruppe unter Aufsicht eines Physiotherapeuten. Das Training der PatientInnen wird auf das entsprechende Krankheitsbild und den Trainingszustand angepasst und besteht aus freien Übungen sowie Übungen an den großen Trainingsgeräten (z.B. Seilzug, Funktionsstemme etc.).
Wir, im Therapiezentrum an der Marzipanfabrik, bieten all die erforderlichen Behandlungsformen für eine ambulante Nachbehandlung einer Total Endoprothese (TEP) des Kniegelenkes an. Wir freuen uns, wenn wir auch Sie im Anschluss an Ihre Operation bei der Rehabilitation unterstützen dürfen!
Wann sollte man Physiotherapie nach einer Meniskus Operation starten?
Nach einer Operation an dem Meniskus kann man bei einer minimalinvasiven Operation (Arthroskopie) je nach Empfehlung des Operateurs relativ schnell mit der Physiotherapie starten. Bei einer partiellen (teilweisen) oder subtotalen (Entfernung des größten Teils, nur ein kleiner Teil bleibt erhalten) Entfernung des Meniskus geben die meisten Operateure eine Teilbelastung des Beines an Unterarmgehstützen für 4-7 Tage nach der Operation vor. Auch in diesem Zeitraum ist Physiotherapie zur Verringerung der eventuell auftretenden Schwellung des Gelenkes schon möglich.
Nach der Teilbelastung kann das Bein schmerzadaptiert (am Schmerz orientiert) langsam mehr belastet werden, bis die Vollbelastung möglich ist. Dabei muss auch auf die Schwellungsneigung des Kniegelenkes Rücksicht genommen werden.
Zur schnelleren Rehabilitation nach der Operation und dem Erreichen einer freien, vollständigen Beweglichkeit, schmerzfreier Mobilität und Funktion ist der schnelle Start mit Physiotherapie wichtig. Suchen Sie sich daher, sobald Sie ein Physiotherapierezept erhalten, eine Praxis in Ihrer Nähe, um ihre Rehabilitation schnell starten zu können.
Die verschiedenen Rehabilitationsprotokolle, die nach einer Meniskus-Operation angewendet werden, schreiben fast alle zusätzlich zur kurzen Teilbelastung eine Limitierung der Kniebeugung auf 90° für 6 Wochen nach der Operation vor. Schon in diesem Zeitraum kann eine erste Kräftigung und Stabilisierung des Kniegelenkes bei der Physiotherapie erfolgen.
Die Rückkehr in den Sport ist für die Patienten nach einer Operation am Meniskus ohne zusätzliche Begleitverletzungen bei einem komplikationslosen Verlauf in der Regel mit einem Trainingsaufbau ab der 3.- 6. Woche postoperativ verbunden.
Eine sportliche Belastbarkeit ist nach einem Meniskusriss und anschließender Operation häufig schon nach der 6. – 8. Woche gegeben. Der Start mit Kontaktsportarten ist laut mehreren Studien erst nach 3-6 Monaten zu empfehlen.
Quelle: Systematisches Review: Return to sport nach 3-6 Monaten möglich
Bandscheibenvorfall LWS
Heute möchten wir alle LWS =Lendenwirbelsäulen geplagten Menschen ansprechen. Euch plagen seit langer Zeit Rückenschmerzen im unteren Teil der Wirbelsäule? Dann sprechen wir von der sogenannten Lendenwirbelsäule, abgekürzt LWS!
In der Physiotherapie erleben wir Schmerzen und Bewegungseinschränkungen der LWS sehr häufig in der Therapie. Oftmals stellt sich auch für uns die Frage nach der Diagnose. Vom „einfachen“ Hexenschuss, muskulären Verspannungen bis zum Bandscheibenvorfall oder Verschleißerscheinungen gibt es viele Möglichkeiten, woher der Schmerz in der LWS und/oder auch die Bewegungseinschränkungen kommen können.
Diagnostik per MRT gibt häufig einen sehr guten Aufschluss über die betroffenen Strukturen in der Lendenwirbelsäule. Ist die Diagnose ein Bandscheibenvorfall, auch Bandscheibenprolaps genannt, ist die Welt nicht zu Ende, glaubt es uns!
In der Akutphase kann ein Bandscheibenvorfall sehr schmerzhaft sein und sogar Ausstrahlungen in die Gesäßregion und/oder ein Bein machen. Eine gute Position zum Schlafen oder auch Sitzen zu finden, ist oft in der Phase nicht einfach und wird am besten erstmal mit Medikamenten begleitet. Ja, ihr hört richtig, auch wir Physios befürworten die Einnahme von Medikamenten – entscheiden muss das aber natürlich stets der behandelnde Arzt, das ist klar! Ist der Bandscheibenvorfall akut, sind schmerzhemmende Medikamente und/oder eine spezielle Form der Spritze sehr hilfreich.
Hoffnungsfroherweise kommt dann die Phase, in der der Schmerz nachlässt und die Bewegungsfähigkeit wieder ein wenig zunimmt. Zugegeben, am Anfang haben die schmerzgeplagten Patient:innen Angst, sich zu bewegen, aber das wird zusammen mit der Physiotherapie Stück für Stück immer besser. Keine Sorge. Relativ schnell werdet ihr feststellen, dass doch schon wieder eine Menge geht!
Das Nonplusultra für Bandscheibenvorfälle sind stetige, am Anfang leichte Bewegungen und vor allem Kräftigung der Rumpfmuskulatur.